1946
Im Februar 1946 rückte die Feuerwehr erstmals mit Auto und Motorspritze zum Zimmerbrand beim Mayr zu Flachenegg aus.
1947
Am 22. Sept. rückte die Feuerwehr zu einem Brand nach Natzberg Nr.: 25 zum „Schmiedingergut“, Gemeinde Nußbach, aus. Wegen Wassermangel konnte keine Tätigkeit aufgenommen werden.
Drei Tage später, am 25. Sept. brannte das sogenannte Schuberthaus zwischen Adlwang und Bad Hall. Auch diesmal konnte wegen Wassermangel keine Tätigkeit aufgenommen werden.
1948
Am 26. Sept. 1948 gab es seit 1944 wieder eine Hauptversammlung der freiwilligen Feuerwehr. Die Begrüßung der Kameraden erfolgte durch Feuerwehrkommandant Johann Bachleitner. Die Tätigkeits- und Kassaberichte der Jahre 1945, 1946 und 1947 wurden zur Kenntnis gebracht.
Der anwesende Bürgermeister Josef Passenbrunner überreichte Diplome an Kameraden für langjährige Dienstbereitschaft an:
Johann Zeilinger für 50 Jahre, Johann Bachleitner für 36 Jahre, Ignaz Dickbauer, Franz Wasserbauer und Georg Zeilinger für 34 Jahre, Max Oberreiter für 30 Jahre, Florian Dickbauer, Johann Wasserbauer, Florian Gaißberger, Karl Panhuber, Karl Dietermair für 29 Jahre, Ferdl Rinnerberger für 28 Jahre, Johann Huemer für 26 Jahre, Franz Breinesberger und Balthasar Wasserbauer für 25 Jahre.
Punkt 4. der Tagesordnung sah die Wahl eines Schriftführers vor, denn seit 1940 versah der nunmehrige Feuerwehrkommandant die Funktion des Schriftführers. Die letzten Jahre übte Bachleitner beide Funktionen aus. Die Versammlung wählte Felix Pastleitner zum Schriftführer.
Eine neue moderne Tragkraftspritze Typ RW 80 wird angekauft.
1950
Am 29. Jänner fand eine Hauptversammlung mit Neuwahl sämtlicher Funktionäre statt.
Feuerwehrkommandant: Johann Bachleitner
Stellvertreter: Florian Gaißberger
Brandmeister und Zeugwart: Ignaz Dickbauer
Schriftführer: Georg Wiesmayr
Kassier: Leopold Bachleitner
Maschinisten: David Straßmayr, Felix Pastleitner, Johann Hieslmayr, Johann Mandorfer
Chauffeur: Leopold Bachleitner, Johann Zeilinger
Hauptlöschmeister: Balthasar Wasserbauer, Johann Wasserbauer
Oberlöschmeister: Max Oberreither, Johann Gradauer
Löschmeister: Franz Achathaler, Johann Aigner
Hornist: Johann Neuhofer
Die große Not der Nachkriegszeit war überwunden, es fanden nun wieder regelmäßige Ausschusssitzungen statt. Auf Grund der Technisierung der Ausrüstung musste von nun an noch mehr in die Ausbildung investiert werden. Von nun an war angesagt, Maschinistenkurse, technische Lehrgänge etc. zu besuchen. Ein Problem stellte noch die Uniformierung dar. Ältere nicht mehr aktive Feuerwehrmänner wurden aufgefordert ihre Uniformen jüngeren Kameraden zu überlassen. Die nicht aktiven Mitglieder wurden zu Altwehrmänner ernannt.
Am 17. Jänner rückte die Feuerwehr geschlossen zur Glockenweihe aus und „übernahm die Absperrung und das Aufziehen des neuen Geläutes“.
1951
„Am 12.6.1951 wurde beim Bau der Stützmauer beim Schmiedemeister Hauselberger die Baugrube am Sulzbach ausgepumpt.“
„Beim Brand des Lebngutes in Pfarrkirchen am 12.7.1951 rückte die Feuerwehr mit Auto und Motorspritze aus und half tatkräftig bei der Löschung des Brandes mit.“
Beim Bau der neuen Brücke über den Sulzbach bei der Böglmühle legte die Feuerwehr durch Pumparbeit die Baugrube trocken.
1952
Neuanschaffung von Kappen und Blusen. Die Kappen werden von den Feuerwehrmännern angekauft, die Auslagen hiefür sollen später rückerstattet werden.
Feuerwehrauto: Anschaffung eines Führerhauses (durch Inserat) und einer Plane, sowie einer Doppelbereifung.
Am 2. Mai 1952 entstand ein Brand bei der Digledersölde in Adlwang Nr. 22 infolge Blitzschlag.
Am 19. August 1952 brennt es beim Kothbauerngut in Nußbach. Bei beiden Bränden war die Motorspritze eingesetzt.
1953
Schriftführer Georg Wiesmayr hat seine Stelle als Schriftführer zurückgelegt. Stabswachmeister a. D. Anton Kranner wird zum neuen Schriftführer gewählt.
Am Montag den 2. Februar 1953 brach im Anwesen des Josef Schartner, Binder zu Weißenbach in Möderndorf 30, ein Brand aus. Die alarmierte Feuerwehr Adlwang traf nach 5 h früh als erste Feuerwehr am Brandobjekt mit der Motorgruppe ein und konnte den Brand lokalisieren.
1. Florianikirchengang nach längerer Unterbrechung mit anschließender Schauübung.
Die Schauübung fand am 3.5.1953 statt; an Geräten kamen der Motorzug mit dem Feuerwehr – Auto und die Handdruckspritze zum Einsatz.
Auf das Dach des Gemeindeamtes wurde am 13. Juni 1953 eine elektrisch betriebene Feueralarmsirene montiert und in Betrieb genommen.
8. Juli 1953: Brand des Anwesens des Landwirtes Franz Pehböck, Tremeledt in Waldneukirchen, Eggmair Nr. 2.
Wegen des herrschenden Mangels an Ausrüstungsgegenständen und Uniformen wurde beschlossen, bis zur nächsten Jahreshauptversammlung keine Neuaufnahmen in die Feuerwehr anzunehmen.
Brandausrückung am 26. Juli 1953: Brand beim Anwesen des Landwirtes Josef Weiermeier – Forsthub in Diepersdorf in Wartberg. Ein Bediensteter wollte auf dem Dachboden ein Wespennest ausräuchern. Das noch mit Stroh gedeckte Dach fing Feuer, das gesamte Anwesen wurde ein Raub der Flammen.
In der Zeit von 26. Juli bis 8. August erfolgte die Neuuniformierung der Feuerwehr. Die alten Blusen erhielten einen neuen Schnitt, an Stelle der bisherigen Tellerkappen wurden neue Bergemützen angeschafft. Die Anschaffung der Bergemützen und Leibriemen erfolgte auf eigene Kosten.
1954
Hochwasserschaden im Pfarrhof am Samstag den 14. Jänner 1954.
Overalluniformen werden angeschafft.
Hochwasser 1954: die Fw. Feuerwehr rückte zur Hilfeleistung in der Stärke von 18 Mann nach Linz aus. Auf der unteren Donaulände wurden die Männer zur Bergung und Verlandung von Pontons eingesetzt.
3. Mai 1954 Florianifeier und Schauübung – Gruppenaufnahme nach der Jahreshauptversammlung.
Ausgelöst durch die große Hochwasserkatastrophe des Jahres 1954, bei der die Feuerwehren Oberösterreichs pausenlos im Einsatz standen, erließ der o.ö. Landtag am 15.12.1955 ein Gesetz über den Katastrophenhilfsdienst (Landesgesetzblatt Nr. 88/1955), aufgrund dessen in der Folgezeit die Feuerwehren mit der Durchführung des Katastrophenhilfsdienstes betraut wurden.
Fehlalarm an 18. 7. 1954: Ausrückung zur Digledersölde
Am 11. 12. 1954 stirbt das letzte Gründungsmitglied Leopold Zehethofer, Kaufmann in Adlwang Nr. 8.
Brandausrückung am 28.11.1954 zum Holznergut in Hehenberg Nr. 8.
1955
19. Juli 1955 Kaminbrand in der Brandmühle.
Es kam die Zeit, dass die Aufnahme zur Feuerwehr ohne entsprechende Schulung, bzw. ohne einen Besuch eines Ausbildungslehrganges in der Feuerwehrschule in Linz kaum mehr möglich war. Intensive Ausbildung ist neben modernen Einsatzgeräten die beste Gewähr für optimalen Einsatzerfolg.
Feuerwehrschule in Linz
1956
Die Kameradschaft hat zur Betätigung des Schießsportes ein Luftdruckgewehr angekauft. Zum Schießwart wurde von der Kameradschaft Balthasar Wasserbauer, zu seinem Stellvertreter Josef Mandorfer (Hansedt) gewählt.
Brandeinsatz am 19. Juli 1956:
Mit 2 Löschgruppen rückte die FF Adlwang zum Brand des Göhmanngutes (Fam. Hebesberger) nach Waldneukirchen aus. Als Brandursache wurde Blitzschlag festgestellt. Das Anwesen war nicht mehr zu retten und brannte bis auf die Grundmauern nieder.
Die Bewerbe beginnen:
In den Jahren 1948 und 1949 zeigte sich durch die Einführung von Gruppenleistungsbewerben eine wesentliche Verbesserung des Ausbildungsstandes. Ab dem Jahre 1951 werden Feuerwehrleistungsbewerbe auf Bezirksebene für die Erlangung der Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold durchgeführt.
Neben diesen Leistungsbewerben werden alljährlich auf Bezirksebene auch sogenannte „Nasse Leistungsbewerbe“ durchgeführt, bei denen die Feuerwehren mit ihren eigenen Geräten arbeiten. Bei diesen Bewerben werden keine Leistungsabzeichen, sondern Preise in Form von Pokalen vergeben.
Am 2. September 1956 nahm die Feuerwehr Adlwang am Feuerwehrleistungsbewerb (in Bronze) in Großraming teil. Mit der Zusammenstellung und Durchführung der Schulung wurde Brandmeister Karl Dietermayr betraut. Eine Löschgruppe in der Stärke von 8 Leuten (Leitung Karl Dietermayr, Johann Dietermayr, Josef Mandorfer – Angerbauer, Josef Mandorfer – Hansedt, Leopold jun. Höllhuber, Alois Kammerhuber, Johann Lettenmair, Alfred Riener und Johann Bögl) kam zum Einsatz. Insgesamt gab es zur Vorbereitung 12 Übungen.
In Pfarrkirchen brannte am 9. September 1956 die Scheune des Franz Jungreithmayr, Mühlgrub Nr. 8.
„Beim Feuerwehrdepot standen Renovierungsarbeiten an, für die nächsten Jahre sollen etappenweise diverse Arbeiten am Depot, wie z. B. die Sanierung der Decke und der Neuanstrich des Schlauchturmes, durchgeführt werden“.
1957
Am Donnerstag den 24. Jänner 1957 entstand im Anwesen des Landwirtes Josef Lindenmair, Zehetedergut in Möderndorf Nr. 9, ein Kaminbrand. Die Feuerwehr wurde um 21.30 Uhr alarmiert, bereits um 21.50 Uhr traf der Löschzug beim Brandobjekt ein. Das Feuer griff rasch um sich, das Vieh wurde in aller Eile mit Hilfe der Nachbarn ausgebracht. Ca. 90 bis 100 Stk. Hühner, 1 Dreschmaschine, 4 Wägen und die Einrichtung samt Hausrat der oberen Stube wurden ein Raub der Flammen.
Die Anfahrt erwies sich bei den herrschenden Winterbedingungen als äußerst schwierig. Die ausgerückten Feuerwehrmänner (18) waren über 18 Stunden im Dauereinsatz.
Auch beim Wiederaufbau, und zwar beim „Stadlaufsetzen“, beteiligten sich 20 Männer der Feuerwehr.
Ausrückung am 26. Jänner zu einem Kaminbrand des Anwesens Maria Wolflehner in Oberrohr Nr. 7. Der Einsatz war nicht mehr notwendig, der Brand war beim Eintreffen schon lokalisiert.
Beim Michael Schned, Niederböglgut in Mandorf Nr. 50, brach am 11. März 1957 ebenfalls ein Kaminfeuer aus. Glücklicherweise brannte diesmal lediglich die Selche, das Feuer konnte rasch gelöscht werden, der Schaden hielt sich in Grenzen.
Am 2. Juni 1957 fand eine großangelegte „Abschnitts-Stoßübung“ unter Beteiligung der FF Adlwang im Raume Waldneukirchen-Grünburg statt. Als Brandobjekt diente das Gasthaus Hohe Linde. Vom Steyrfluss wurde eine Schlauchlinie in der Länge von 1675 m zur Hohen Linde gelegt, der Höhenunterschied betrug 227 m. Der Wassertransport wurde durch 10 Motorspritzen unterstützt. 32 Minuten dauerten die Schlauchlegearbeiten und die Positionierungen der Motorspritzen. Die FF Adlwang stand unter dem Kommando von Karl Dietermayr.
Feueralarm am 17. Juni 1957 beim Schacherbauerngut Adlwang Nr. 20.
Der infolge eines Blitzschlages entstandene Brand wurde vor dem Eintreffen der Feuerwehr bereits durch die Hausbewohner gelöscht.